Ökumenische Kampagne der Hilfswerke: Geld gewonnen – Land zerronnen
Heute ist Aschermittwoch, der Beginn der Fasten- oder Passionszeit. Auch wenn wir Reformierten uns nicht mehr Asche aufs Haupt streuen lassen, so sind wir eingeladen, innezuhalten und über den Rand unserer gefüllten Teller zu schauen. Heute beginnt nämlich auch die ökumenische Kampagne der Hilfswerke „Brot für alle“, „Fastenopfer“ und „Partner sein“.
Dieses Jahr liegt der inhaltliche Fokus auf dem Phänomen des „Landgrabbing“, des Raubes von Land also. Vor allem indigene Menschen auf dieser Welt wird ihr Recht auf ihr angestammtes Land streitig gemacht, um den Hunger der westlichen Welt nach Rohstoffen zu stillen. So kämpfen aktuell in Nordamerika die Sioux-Dakota gegen die Ölpipeline, welche durch ihr Land führen soll und in Indonesien wehren sich die Dayak für ihr Land, das ihnen weggenommen wird zur Errichtung von Palmölplantagen. In Afrika pachten Investoren ganze Landstriche, um Agrotreibstoffe für unsere Autotanks herzustellen.
Während viele Ethnien die Erde als Mutter achten, degradieren Investoren den Boden zur Ware. Wenn alle Menschen auf dieser Welt soviel konsumieren würden wie wir hier, dann bräuchten wir 7 Erden. Die haben wir jedoch nicht.
Die Karte zeigt, wie die Welt eigentlich aussieht gemäss des Ressourcenverbrauchs auf den einzelnen Kontinenten.
Zur Kampagne „Geld gewonnen, Land zerronnen“ Zu den HilfswerkenLinks zum Thema:
https://sehen-und-handeln.ch
Brot für alle | Fastenopfer
Catherine McMillan
Gepostet um 19:36 Uhr, 01. MärzDanke für die gute Zusammenfassung! Das kann ich am Sonntag bei der Kollekten-Ansage gut so bringen. Erschreckend, dass gerade in Nordamerika, wo der Konsum am höchsten ist und die Pipeline gebaut wird, so viele es nicht wahrhaben wollen.
michael vogt
Gepostet um 21:06 Uhr, 01. März„danke für die zusammenfassung“, war mein gedanke – und da steht es schon 🙂
Esther Gisler Fischer
Gepostet um 14:59 Uhr, 03. MärzGern geschehen liebe Kollegin!