Kirche und ihre Distanzierten: distanziert – wovon?
Zur Tagung „Lebenswelten auf Distanz III – Welche Kirche? Für wen?“ vom 3. November 2017
Die aktuelle Debatte um die Kirchendistanzierten hat grosses Polarisierungspotenzial. Der grosse Spannungsbogen von Nähe und Ferne hat letztlich mit der oftmals mit Besorgnis verbundenen Zukunftsperspektive der Kirche zu tun. An der Tagung „Lebenswelten auf Distanz III – Welche Kirche? Für wen?“ wurden drei Kirchenkonzepte besprochen: das öffentliche, missionale und kulturprotestantische. In einem anschliessenden Podium kamen die Referenten Prof. Dr. Thomas Schlag, Pfrn. Sabine Brändlin, Pfr. Dominique Baumann und Dr. Andreas Kessler miteinander ins Gespräch.
In allen drei Referaten wurde aus unterschiedlichen Perspektiven versucht, das, was die Kirche im Anbetracht der Distanzierten ausmacht, aufzuarbeiten. Die Distanzierten sind also aus der Perspektive der einzelnen Kirchentheorien nicht der Sonderfall, sondern der Bezugspunkt. Während das öffentliche Kirchenverständnis nach Schlag sich vom Gestaltungsauftrag der Kirche in der pluralen Gesellschaft begründen sollte, wobei hier die „Lebensdienlichkeit“ im Fokus stehen sollte, versteht der missionale Ansatz Kirche als explizit christozentrisch: Kirche als Such- und Weggemeinschaft in der Nachfolge Christi. Als Drittes hat Kessler vom Kulturprotestantismus aus eine „Ekklesiologie der Narration“ entwickelt, bei der die Geschichten der Menschen ausmachen, was Kirche ist, und nicht eine vorgängige lehramtliche Definition. Dadurch wurde wiederum deutlich, dass „Lebensdienlichkeit“ oder „Christusnachfolge“ keine abgeschlossenen Konzepte sondern im gemeinsamen Erzählen zu bildende Bezugspunkte sein müssen. Es scheint, dass Kirche im Ringen um die Kirchendistanzierten zunächst klären muss, was Kirche überhaupt sein soll.
Alle drei Inputs betonten, dass Kirche etwas Authentisches sein sollte, indem sie das lebt, was sie trägt. Wie aber kann eine solche Kirche gelingen, wie gewagt werden? Das tiefe Vertrauen darauf, dass sich Gott dem Menschen in seiner Zerbrechlichkeit zuwendet, korrespondiert offensichtlich mit unbedingter Existenzerfahrung, in der sich die eigene Endlichkeit im Horizont der Unendlichkeit zeigt. Diese Erfahrungen sind vor aller Sprache und lassen sich deshalb nicht unvermittelt in Worte fassen, sondern nur vermittelt durch gleichnishafte Sprache ausdrücken. Besondere Bedeutung kommt hiermit der immer neuen Annäherung am Erlebten in Form von Geschichten zu. Verabsolutierungen erweisen sich dagegen nicht als vertrauenswürdige Wegweiser in der Wahrheitsfindung. Vielmehr ist es unentbehrlich, die Sprach- und Erzählfähigkeit der Kirche zu fördern.
Wenn die menschlichen Erfahrungen sehr unterschiedlich gestaltet sind, um wie viel grösser ist dann die Vielfalt ihrer Symbolisierungen und ihrer jeweiligen Ausdeutungen! Mit der Christus-Symbolik verhält es sich nicht anders. Auch diese kann in verschiedenster Art und Weise verstanden werden. Der inkarnierte Gott darf keinesfalls in Eindeutigkeiten verengt werden. Kirche sollte sich nicht ins Schema Verkündigerin eingliedern, die ihren Hörern eine Palette von Wahrheiten anbietet, sondern einen möglichst weiten Resonanzraum für Menschen anstreben, die in ihrem Leben nach Sinn suchen. Es ist also auch nicht ihre Aufgabe, apologetische Argumentationen gegen die Welt anzubringen.
Der Glaube an die Inkarnation Gottes sollte nicht zur Vorstellung einer Sonderstellung der Kirche, sondern viel eher zur Freiheit von metaphysischen Überhöhungen führen. Die Kirche sollte soweit wie möglich davon absehen, das menschliche Leben in den Himmel zu heben. Dagegen sollte sie vielmehr versuchen, lebensnah Gottes Wort zum Ausdruck zu bringen und zwar dort, wo die Existenz des Menschen zu zerbrechen droht. Christus hält den Menschen eine andere Wirklichkeit vor. Diese zeigt die Seligkeit der Elenden, die am Übel leiden. Nach welchen Konzepten auch immer Kirche ausgestaltet werden mag, schlussendlich ist Kirche bei sich, wo sie sich ganz irdisch dreckig macht und an der Seite der Schwachen steht.
michael vogt
Gepostet um 07:28 Uhr, 17. Novemberkirche ist ein ort, an dem die menschen unabhängig von ihren werken und ihrem glauben bejaht werden – auch dann, wenn sie wegen unzumutbaren verhaltens herausgebeten werden müssen. die particulae exclusivae reformationis, inklusive des solo deo, das sie aussagen, sind abgelöst durch das eine particulum sola revelatione, das allerdings im dialog bleibt mit den andern und mit dem auftrag, das evangelium zu verkünden, mit dem verständnis von abendmahl und der taufe.
Anselm Burr
Gepostet um 07:42 Uhr, 17. Novemberwie bitte????
michael vogt
Gepostet um 12:38 Uhr, 17. Novemberwarum gibt es mehrere sprachen? damit die worte nicht abgenützt werden. viele hätten gefragt: „sorry, aber was heisst das?“ übersetzen erlaubt. ich mache es nicht. meine priorität ist die nicht-abnützung.
Michael Scharfenberger
Gepostet um 20:11 Uhr, 17. NovemberSehr geehrter Herr Vogt, die Anfrage von Anselm Burr lässt sich mehrfaltig deuten: ein empörtes: geht’s noch, ein interessiert-fragendes: sorry, aber was heißt das? ein abfälliges: das interessiert ja keinen mehr, solch altes dogmangeschwurbsel. Wenn ich Ihre letzten Kommentare und ihre Frage: „warum gibt es mehrere sprachen?“ sowie die Reaktionen darauf ernst nehme, stelle ich die Gegenthese: damit die Wörter neu werden (Metaphern, extravagante Symbole, neue Geschichten, etc.)
Mit der These von der nicht-abnützung stehen Sie vor mehreren Problemen:
1. Was tun sie dagegen, dass alte (lateinische) Formeln, nicht zu Leerformeln, Lehrformeln und leeren Lehrformeln werden? Meine Bitte: übersetzen sie doch einmal. Üb=er=setzen oder üb=ersetzen ist mir egal, ich bin gespannt, was so ein querdenkender Geist, wie Sie es zu sein scheinen denn da alles hinzaubert.
2. Was tun Sie dagegen, dass solch alte Glaubensformeln nicht eine Art „inner-circle“-Sprach bleiben? Was ist der Entdeckungszusammenhang solcher Schreibe? (Der Begründungszusammenhang interessiert mich nur privat!) Und was der Realisierungszusammenhang?
Kurz: Bitte, übersetzen sie doch ein wenig mehr? Mit bestem Dank im Voraus!
Michael Scharfenberger
Gepostet um 20:45 Uhr, 17. NovemberHallo Herr Vogt,
trotz Theologiestudium fällt mir schwer, ernstzunehmen, was Sie schreiben: was bitte ist das particulum sola revelatione? Erfinden Sie eine neue Religion? Oder sind das Transformationen? Welche Erfahrungen beschreiben Sie damit?
Mit freundlichem Gruße
michael vogt
Gepostet um 00:01 Uhr, 18. Novemberguten tag vornamensbruder scharfenberger, habe das hier schon mal dargelegt, fünftoberster kommentar, eine antwort auf einen weiteren vornamensbruder: https://www.diesseits.ch/besj-echt-jetzt/#comments. Sie haben recht, die frage „wie bitte????“ lässt sich natürlich auch anders deuten. alles ist ja zweideutig, mehrdeutig, vieldeutig. nur ist es eben – n-deutig – so: ich schreibe in diesem blog zu viel. nicht zuletzt deshalb habe ich nicht den ehrgeiz, die alten formeln here and now zu neuem leben zu erwecken und in eine weitere umlaufbahn zu bringen. Ihrer gegenthese, dass es viele sprachen gebe, damit wörter neu werden, stimme ich voll zu. sie ist ja binahegleichbedeutend mit meiner these, damit sie nicht alt werden. 😉
michael vogt
Gepostet um 00:09 Uhr, 18. Novemberouu schade, bei diesem wort sich zu verschreiben, beinahe. . . muss es heissen. und vielleicht doch nicht schade: assoziation „ei“ – das ei des kolumbus suchen wir ja hier 🙂
Anita Ochsner
Gepostet um 08:29 Uhr, 17. NovemberGanz toll dieser Beitrag zur Tagung! Und dass sie hier zur Sprache kommt. Die Worte in den ganzen drei letzten Abschnitten, finde ich so ganz wichtig … ! Danke.
Von wem das gelesen wird, hier, ob hier auch „Distanzierte“ lesen, studierte und andere, was würden sie sagen ? wollen?
Michael Scharfenberger
Gepostet um 20:31 Uhr, 17. NovemberSehr geehrte Frau Ochsner,
tatsächlich empfinde ich mich in Sachen Kirchens als ein Distanzierter. Obwohl ich den Kulturraum und den Ritenraum der Kirche ab und an gerne aufsuche. Mir haben es die Gottesdienste für Groß und Klein angetan. Denn ich merke, ich möchte meine eigene (religiöse) Biographie neu bedenken. Lernen, was vom Kindheitsglauben bleiben, was sich häuten, was ich abstoßen, wovon ich mich abgrenzen mag, soll oder muss oder gar darf. Lernen und leben, was an Erwachsenenglauben dazukommen darf, manchmal auch muss oder sollte.
Dies alles hier aus dem hohen Norden Deutschlands, einer eher landeskirchlich-lutherisch geprägten Tradition einer kleinen Gemeinde, in unmittelbarer Nähe zur Menonitten-Gemeinde. Und mit stetem Blick auf das, was in diesem blog mit so regelmäßig auf den Schreibtisch schwappt.
In kirchentheoretischer Hinsicht halte ich die drei referierten Unterscheidungen für äußerst spannend. Mir liegt dabei das kulturprotestantische näher: Mitten nach einer Taufe im Gottesdienst für Groß und Klein wurden wir alle aus einem Tiegel von der Pastorin gesalbt. Ich meine, zu erinnern, dass auch die Konfirmandinnen mit Salbtiegelchen herumliefen. Es ging in der ansprache um etwas Königliches, kostbares und Köstliches, das jedeR habe, das uns Christenmenschen und Gotteskindern eigen sei. Mit dem Duft auf der Hand stand ich vor der Kirche in der Sonne und sann lange darüber nach, dass diese drei K’s den mir altbekannten von Kinder Küche Kirche genauso etwas entgegensetzen, wie ihnen einflüsterten. Eine Zeit lang fiel mir mein „Gottesdienst im Alltag der Welt“ deutlich leichter.
Welchen der drei Strukturtypen entspricht dieses Kirchenerlebnis denn nun wohl am besten?
Anita Ochsner
Gepostet um 18:05 Uhr, 18. NovemberSehr geehrter Herr Scharfenberger
Herzlichen Dank für Ihre Antwort. Freut mich sehr! Soviel wenigsten im Moment, eine Antwort gerne später.
Und auch gerne, ihnen Frau Oberholzer zu „sollte… sollte…“ 😉
Einen schönen Sonntag, gute Zeit! 🙂 Herzlich, Anita Ochsner
Anita Ochsner
Gepostet um 13:28 Uhr, 22. NovemberSehr geehrter Herr Scharfenberger
Ihre Antwort aus dem hohen Norden Deutschlands freut mich sehr.
Endlich eine Antwort hier, und auch möchte ich zudem noch zum Beitrag festhalten was ich für wichtig halte. Hier in einem, wenn es mir gelingt. 😉
Ihnen haben es die Gottesdienste für gross und klein angetan, auf der eigenen Suche… wie sie sagen.
so komme ich zum Beitrag, was hier unter „solle…sollte“ steht, kann ich nachvollziehen, wenn es Kirchen-Mitarbeiterinnen so geht, (Frau Oberholzer unten sagt)
Doch für mich sind das wie Antworten auf die Suche der Kirche. Sie ist ja auf der Suche?! Diese Antworten scheinen mir sehr wichtig. Und aus eigenen Erfahrungen, kann nur davon sprechen, erlebe ich Kirche als Authentisch „indem sie das lebt, was sie trägt“.
Was in den letzen drei Abschnitten aufgeführt wird, meine ich lebt Kirche. Aus meinen Erfahrungen gesehen.
Für mich waren es erstmal nicht Gottesdienste oder Kurse um Glauben / Spiritualität.., sondern erlebte dieses „leben was sie trägt“ in Tagungen/ Weiterbidllungen von Kirche durchgeführte, in denen es um Themen des Lebens ging. Im wie die Sache angebracht, gestaltet, vermittelt wurde, auch in folgenden Kursen oder Weiterbildungen, erlebte und erlebe ich da ist mehr, als lehrreiches interessantes Lernen, Auseinandersetzen, sondern erlebte ich in einer Lebendigkeit, die der Sache zu Grunde liegt, das im Ganzen auch noch etwas anderes bereicherndes erfüllendes aufscheinen liess. Es waren u.a. (denke an boldern, wie die Aussenanlage gestaltet war, ist, in Bezug darauf was Kirche lebt, lebensdienlich für Mensch und Natur. Wovon gesprochen meditiert wurde, war „draussen“ gleichsam lebendig zu erfahren und sichtbar) diese Erfahrungen die mich einen neuen Blick auf Kirche werfen liess, festgesetzte Bilder neu anschauen. Ich sage das
im Blick auf Distanzierte die vielleicht nicht in Kursen zu Glauben / Gottesdiensten auftauchen, aber sich sehr für Themen aus dem Leben interessieren, die dann da sind. Vielleicht. Manchmal scheint mir, dass ein Angebot nicht besucht wird, weil es von Kirche organisiert ist. Wäre dasselbe von einer anderen „Institution“ angeboten, würden diese dann erscheinen?! – so fragte ich mich öfters, würde Kirche bestimmte Veranstaltung anderswo als in ihren Räumen durchführen, da wo die anderen sind, würden diese andern dann kommen? – In kommenden Kirchentagen liegen wohl viele Chancen, gerade nach den grossen Auftakten / Informationen zur Reformation. – und auch in den Zusammenschlüssen von Kirchgemeinden, liegt doch eine grosse Chance in verschiedenen kleinen Dingen, Menschen aus unterschiedlichen Lebenswelten zu ansprechen. So ergeben die kleinen Kirchgeinenden zusammen, ein ganzes Bild.
Aus vielen kleinen Bildern von Leuten. Wie hier steht: „Wenn die menschlichen Erfahrungen sehr unterschiedlich gestaltet sind, um wie viel grösser ist dann die Vielfalt ihrer Symbolisierungen und ihrer jeweiligen Ausdeutungen! Mit der Christus-Symbolik verhält es sich nicht anders. Auch diese kann in verschiedenster Art und Weise verstanden werden.“ finde ich stark. Und darin den
“ … weiten Resonanzraum für Menschen, die in ihrem Leben nach Sinn suchen“ ist gegeben, so erlebe ich Kirche, Menschen die in Kirche arbeiten. Dass sie lebt was sie trägt. Das ist das wesentliche, das in der Sache aufscheinen kann. Was nicht immer gelingt, und überall zu jeder Zeit, sind ja Menschen die da wirken.“ Es braucht Toleranz, auf allen Seiten. Vielleicht auch den Willen zu sehen, dazu braucht es Erlebnisse um Erleben können, ohne alles auf die Goldschale zu werfen?
Menschen kommen mit ihrer Geschichte zu einem Angebot, und treten mit einer andern heraus. Mit welchen Bildern? Was Sie Herr Scharfenberger aus ihrem Erlebnis mit der Salbung erzählen, ist auch ein Bild ? Eines das mich freut. Sie erinnert mich an ein Erlebnis in dem eben der Weite Raum gegeben wurde. – darin kann etwas aufscheinen in einem Menschen. Das findet sich nicht immer, manchmal ärgert mich, dass wie ich finde Kirche manche Dinge „nicht anders / besser“ macht, oder nicht noch anderes Interessantes anbietet.
Kirche ist auf dem Weg…. Die tragenden Erfahrungen lassen mich hier schreiben.
Danke für Ihre Geschichte! Und Antworten. Welchem Strukturtyp ihr Erlebnis zu schreiben?
Kann man als lebensdienlich bezeichnen wie sie erlebt haben? In einer zeitlich begrenzten Weggemeinschaft erlebt – kann wohl sagen das „Konzept“ ist nicht abgeschlossen 😉 wie sie erzählen. Es hat wohl von allen dreien etwas. Ist Salbung bei den Protestanten üblich? Ich selbst konnte Ähnliches erleben in einem Kurs in Exerzitien im Alltag 🙂 Glück und Freude im Norden!
Wir hier freuen uns auf das kommende Weihnachtsfest im Haus in dem ich arbeite, mit Bewohnerinnen und Bewohnern. Eine weitere Geschichte…. herzlichst aus einem östlichen Tal in den Bergen der Schweiz. 🙂
PS: die Referate zu Lebenswelten .. III sind jetzt da: http://www.zhref.ch/lwe-auf-distanz
leider nicht das von Pfr. D. Baumann, hat mir sehr gefallen. Würde gerne nachlesen?
Dachte dabei an ein Referat von Thorsten Nolting, Diakoniepfarrer, Düsseldorf, das er am 3. 11. 2014 an gleicher Stelle H50, gehalten hat. Danke. „… Gottes Geist möglichst vielgestaltig Raum geben“. (T.N.)
Barbara Oberholzer
Gepostet um 09:02 Uhr, 17. NovemberDie Kirche sollte, sollte, sollte ….. ? Sorry, aber diese Haltung kanns einfach nicht sein. Da haben wir grad verloren. Ich hab auf viele Fragen auch keine Antworten. Doch ich möchte sowohl als Kirchenmitglied wie auch als Mitarbeiterin nicht nur „sollen“ müssen, bis das kirchliche Über-Ich alles an Freude, Liebe, Kreativität erstickt hat. Ich bin stolz darauf, reformiert zu sein mit Lebens- und Menschennähe, kirchlicher Gleichstellung, Freiheit zum eigenen Denken. Dauernd sollen müssen tut man im Katholizismus.
Samuel Burger
Gepostet um 09:25 Uhr, 17. NovemberDen letzten Satz kann ich unterschreiben, aber der Rest sind Worthülsen, welche zu kaschieren versuchen, dass man gar nicht so genau weiss, wer man ist und was man sollte… Sorry!
Barbara Oberholzer
Gepostet um 11:41 Uhr, 17. November@Samuel Burger: Sorry auch – don‘t feel that way at all ?
Anita Ochsner
Gepostet um 06:51 Uhr, 25. NovemberZu diesem Thema, Kirche und Menschen… hab da noch ein Buch gefunden: „Gott erfahren heute, Entdeckungsreisen mitten ins Leben“ von Franz Eckert / Hans Alfred Stricker.
„Moderne Menschen interessiert weniger das unfassbare Absolute im Himmel, wohl aber Gott, den wir in uns, unter uns und in unserer modernen Umwelt erfahren können. Die Autoren laden ein, in der säkularen Welt von heute „göttliche“ Wirklichkeit zu entdecken und sich anzueignen. In zehn Lebensbereichen wird von Menschen erzählt, die sich auf Gott einlassen und welche Qualität ihr Leben dadurch gewinnt: Gott erfahren in der Natur, in der Literatur, im Bild, in der Musik, in der Zeit, in der medialen Welt, im Körper, in der Lebensgeschichte, in der Kirche, in der Liebe.“
Ich selbst überlegte mir schon, ob es denn sinnvoll wäre, wenn wir an einem bestimmten kirchlichen Familienangebot in der Natur Wald unterwegs sind, da von Gott sprechen sollen?, dann aber auch denke ich, da erfahren wir ja etwas „von Gott“ Schöpfung, (für mich ist das so, wenn ich in der Natur unterwegs bin), und denk dann wieder, es soll anklingen bei jeder jedem was in ihr oder ihm schon ist.. oder was auch immer klein und gross daraus macht… daher vielleicht muss eben gerade gar nicht von Gott während diesem Erfahren Entdecken Erleben gesprochen werden. Dieses Buch interessiert mich, wer weiss vielleicht finde ich Antworten, bestimmt für mich persönlich und sicher auch für das Arbeiten in einzelnen Angeboten.. Ich sehe das Buch, zum kreativen Schaffen, zum Entdecken Ausprobieren und neues Erfahren, zur Freiheit im Denken und Tun und zur Freude und Liebe in der Sache. 🙂
Und gerne diesen Hinweis hier, vielleicht kennen ja schon viele ? Doch zu Spiritchurch, finde ich eine spannende Sache „Ja“ 😉
PS: https://www.zhref.ch/themen/reformationsjubilaeum/ausgewaehlte-projekte/unterstuetzte-projekte/spiritchurch