Zum europäischen Tag der Organspende: Fortsetzung
Zuallererst: Ich bin Stephan Jütte sehr dankbar, dass er das Thema so aufrichtig und sensibel aufgegriffen hat. Auch die nachfolgende Diskussion zeigte, wie umstritten die Organspende in kirchlichen Kreisen offenbar ist. Ehrlich gesagt – ich war erstaunt. Und bin auch etwas erschrocken: „Ersatzteillager“, „spitzenmedizinischer Machbarkeitswahn“. Sicher nicht wirklich so gemeint. Doch halt weit entfernt davon, wie ich die Thematik in meiner Arbeit erfahre. Lebe ich in einer derart andern Welt? Geht es nicht vor allem um Menschen? Sie möchte ich hier gerne in Erinnerung rufen.
Da sind all die verstorbenen Organspender-Innen, viele waren noch jung. Und doch hatten sie sich bereits Gedanken gemacht, verfügten über einen Spenderausweis. Wollten was tun für andere. Nicht selbstverständlich! Wird man ihnen mit obiger Begrifflichkeit gerecht? Warum nicht einfach dankbar sein, ihrem Entschluss Achtung und Respekt entgegenbringen? Oder beschämt uns ihr Altruismus?
Achtung und Dankbarkeit gebühren auch den Angehörigen, die diesen Entschluss respektiert haben. Die Abschied nehmen mussten, ohne den Sterbeprozess bis zum Schluss begleiten zu können. Wehren sich die engsten Familienmitglieder nämlich gegen die Organentnahme, wird trotz Spenderausweis meist darauf verzichtet. Der Schaden wäre sonst viel zu gross bei diesem hochsensiblen Geschehen. Ohne Einverständnis der Angehörigen geht es nicht.
Und da sind ganz besonders die EmpfängerInnen von Organen. Kinder, junge Menschen, Eltern, Grosseltern. Namen, Gesichter, Schicksale, die man nicht vergisst. Ich denke an ihre Tapferkeit. An den Gefühlsstrudel, der aufsteigt, wenn es plötzlich heisst: „Wir haben ein Organ für Sie!“ Riesige Erleichterung, aber auch Angst. Der Tag ihrer Transplantation wird zu ihrem zweiten Geburtstag. Und die Tatsache, dass jemand erst sterben musste, damit sie ihn erleben, beschäftigt sie. Sie erfahren nie, von wem ihr Organ stammt. Doch Swisstransplant vermittelt Briefe an die Angehörigen von SpenderInnen und ermöglicht einen anonymisierten Austausch auf der Website habdank.ch. Viele EmpfängerInnen melden sich, tief bewegt und dankbar. Sie wissen, welch Geschenk sie erhalten haben.
Seit bald 10 Jahren bin ich im Unispital zuständig für die reformierte Seelsorge an Nieren-, Leber- und Lungentransplantierten. Klar hat mich das geprägt. Hoffentlich! Viele PatientInnen kenne ich seit Jahren. Erst wird die Krankheit konservativ behandelt; wenn der Zustand immer schlechter wird, folgen die Transplantationsabklärungen. Und dann kommt oft ein langes, extrem belastendes Warten zwischen Hoffen und Bangen, am Schluss schlimmstenfalls auf der Intensivstation. Nicht alle überleben es. Auch da sind Angehörige betroffen. Und selbst wenn eine Transplantation rechtzeitig erfolgt, bleiben die Aussichten ungewiss. Die Zeit danach ist geprägt von einer herabgesetzten Immunabwehr, heftigen Infektionen, vielen Medikamenten, Angst vor Abstossung.
Eine Verharmlosung oder Verklärung von Transplantationen liegt mir fern. Sie fordern auch den OrganempfängerInnen viel ab. Transplantiert sein bedeutet nicht: wieder gesund sein. Doch eine Transplantation schenkt Hoffnung. Sie schenkt neue Lebensqualität. Sie schenkt zusätzliche Lebensjahre, um die bei allen schweren Krankheiten gekämpft wird. Für junge Menschen, die seit ihrer Geburt an cystischer Fibrose leiden, kommt der Zeitpunkt der Lungentransplantation oft schon gegen Anfang 20. Wer wollte ihnen sagen: «Das ist jetzt genug Lebenszeit für dich!»? Wer wollte sowas ihren Familien sagen? Ich nicht. Ich hatte bis jetzt das Glück, immer gesund zu sein, eigene funktionierende Organe zu besitzen. Wieso soll ich die nach meinem Tod nicht weitergeben?
Ich bin die, die Autonomie gut findet. Eigene Entscheidungen treffen und dazu stehen. Selbstverständlich auch gegen eine Organspende! Autonomie bedeutet aber auch, Verantwortung zu übernehmen. Konsequenzen zu tragen. Wäre eine mögliche Konsequenz für Nicht-OrganspenderInnen zum Beispiel, im Bedarfsfall auch kein Organ zu beanspruchen? Es gibt viel zu wenige Organe. Auch uns kann es treffen. Ich weiss, dass bei einer Organentnahme in den (irreversiblen!) Sterbeprozess eines Menschen eingegriffen wird. Doch auch Solidarität mit den Lebenden ist ein hohes Gut.
Weiterer Blogbeitrag zur Organspende, der viel diskutiert wurde Gespräch und Diskussion mit Christina Hiltbrunner von Swisstransplant am Dienstag, 19. September ab 18 Uhr im Rahmen vom „Salon um Sechs“ im Hirschli, Hirschengraben 7, 8001 Zürich Webseite von Swisstransplant auf der sich Transplantierte bedanken können und Angehörige von Organspendenden erinnern können Alle Informationen rund um die Organspende bei Swisstransplant (die Organspende-Karte als pdf, per Post oder fürs Smartphone kann man sich auch bestellen): Webauftritt des Bundesamtes für Gesundheit zur Organspende Kampagne „Rede über Organspende“Links zum Thema:
«Leben heisst teilen» von Stephan Jütte
https://hirschli.net/events/event/salon-um-sechs
http://www.habdank.ch
https://www.swisstransplant.org/de/
https://www.leben-ist-teilen.ch
Esther Gisler Fischer
Gepostet um 07:31 Uhr, 14. SeptemberLiebe Barbara
Ch bin die mit dem ‚menschlichen Ersatzteilllager‘ und uch habe dabei allein mich gemeint! Und ja: Ich würde als Nichtorganspenderin auf den Erhalt eines Spendeorgans verzichten. Soviel Konsequenz muss sein.
Ich fühle mich eben mehr all den Menschen auf dieser Welt verpflichtet, welche gerade durch unseren Lebensstil in ihren Lebensmöglichkeiten eingeschränkt werden. Wenn du Barbara anwaltschaftlich für Kranke hier unterwegs ist, ist dies gut. Mein Herzblut pulsiert anderswo!
Barbara Oberholzer
Gepostet um 08:09 Uhr, 18. SeptemberAlso, als letzter Beitrag zur Diskussion ?:
Die häufigsten Ängste in Zusammenhang mit Organspende sind:
– ich will meinen Tod nicht vorausnehmen, das bringt Unglück
– Ich werde zu schnell für tot erklärt, nur noch meine Organe sind gefragt
– Meine Organe landen im Handel, nur Reiche kriegen sie
– Ich als Mensch bin nichts wert, nur noch Ersatzteillager
Es lohnt sich daher schon, mal bei swisstransplant.ch reinzuschauen.
Allen eine gute Woche ?!
Anita Ochsner
Gepostet um 09:02 Uhr, 18. SeptemberDazu gibt ja morgen Dienstag diese Veranstaltung auch eine Gelegenheit….
https://www.zhref.ch/angebote/kultur/downloads/veranstaltungsreihe-salon-um-sechs/zhref-salonumsechs-organspende-20170919-ml.jpg/@@images/82585b0d-0530-4b28-a07e-63935906fee9.jpeg
Anita Ochsner
Gepostet um 09:03 Uhr, 18. Septemberups – ist ja schon im LInk oben, sorry bitte 😉
michael vogt
Gepostet um 23:23 Uhr, 19. Septemberdie frage ist aber, wo man auf swisstransplant.ch antworten auf diese fragen findet
Barbara Oberholzer
Gepostet um 09:16 Uhr, 20. SeptemberMan findet Antworten in „Wer kann spenden?“ und „Wer kann ein Organ empfangen?“. Sachliche Informationen wirken Aengsten entgegen – wenigstens bei mir ist das so.
michael vogt
Gepostet um 22:13 Uhr, 20. Septemberdanke – ich sende noch eine notiz per mail
Michèle Wenger
Gepostet um 07:52 Uhr, 14. SeptemberLiebe Frau Oberholzer
Herzlichen Dank für diese Perspektivierung und den würdevollen Umgang mit dem Thema.
Auch in meinem Umfeld wird über die Organspende kontrovers diskutiert, obwohl es nicht kirchlich geprägt ist. Da geht es dann vor allem ums Kontraargument der „Zwei-Klassen-Medizin“ oder des Handels mit Organen. Diese Sichtweise verstehe ich gut. Neben diesem Grund finde ich es auch schwierig, dass das Transplantationsgesetz zwar rational nachvollziehbare, aber emotional schwer zu verstehende Grenzen zieht: Mein Grossvater war mit 84 zu alt und ist damit unten auf die Transplantationsliste gesetzt worden, meine Tante war leider erst 2 und noch nicht 5 Jahre krebsfrei – Beide überlebten nicht. Ich frage mich oft, ob es hätte verhindert werden können, dass sie stirbt, wenn sie früher auf die Liste gekommen wäre?
Trotzdem besitze ich einen Organspendeausweis, weil für mich all die Faktoren in Ihrem Beitrag mehr zählen als die Negativargumente – Vergessen sollte man sie jedoch nicht.
Barbara Oberholzer
Gepostet um 22:51 Uhr, 14. SeptemberGuten Abend Frau Wenger
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung!
Ja, das neue Tpl-Gesetz bringt auch Einschränkungen und Nachteile mit sich. Es ist aber jetzt in Überarbeitung? Wie Sie halte ich mich an die vielen positiveen Argumente und vor allem Erfahrungen. Manchmal treffe ich PatientInnen, wenn sie ambulant kommen, und erkenne sie kaum wieder, so gut sehen sie aus ?. Das macht richtig glücklich.
Barbara Oberholzer
Gepostet um 07:58 Uhr, 14. SeptemberLiebe Esther, das verstehe ich gut! Ich würd auch nicht in jeder Situation noch ein Organ wollen oder sonst alles machen lassen. Aber die Option soll da sein für die, die es brauchen.
Esther Gisler Fischer
Gepostet um 08:41 Uhr, 14. SeptemberJa, da gehe ich mit dir klar einig!
michael vogt
Gepostet um 16:15 Uhr, 14. Septemberes stellt sich mir auch die frage, wenn ich mich als organempfänger verstehen würde, ob ich denn, wenn so viele auf der warteliste stehen, ein organ beanspruchen wollte. mich beeindruckt die geschichte eines von bord eines sinkenden schiffes gegangenen mannes, der den abgeseilten rettungsring weitergab und ertrank. „wieso kommt in einer christlichen kirche die hauptperson jesus christus nicht in ihrer vision vor?“ wird mirja zimmermann zur zeit jetzt auch auf dem tielbild zitiert. „der tod passt nicht zu dieser feier“, sagte die moderatorin während der feier vision 21, war aber dann doch der meinung, dass die kollekte zu recht denen zu gute kommt, die sich mit dem sterben auseinandersetzen. diese hauptperson hat unbestreitbar für kranke gewirkt, hat aber auch mit 33 oder 34 jahren in den tod eingewilligt, was vielleicht nicht alle zu überzeugen vermag, weil die auseinadersetzung darüber nur mit einem vater geschah, zwischen einem vater und einem sohn. was sie, respektive eben er zur organentnahme sagen würde oder sagt, lässt sich wohl nicht so leicht eruieren. was aber, finde ich, bekannt ist, ist das ganz und gar belebte und durchlebte ja des inzwischen 2000 jahre alten, ganz und gar gestorbenen und ganz und gar lebendigen zu allen von diesen fragen betroffenen und an diesen fragen beteiligten.
Barbara Oberholzer
Gepostet um 16:56 Uhr, 14. SeptemberLieber Herr Vogt
Selbstverständlich darf jeder Mensch auch verzichten! Einige tun das auch, lassen sich auf die Abklärungen gar nicht erst ein, vor allem ältere Menschen. Doch bei jüngeren sieht es anders aus.
Hier noch die Geschichte einer Lebertransplantation zur Veranschaulichung:
https://www.google.ch/amp/s/amp.aargauerzeitung.ch/leben/leben/neues-leben-so-geht-es-unserer-autorin-nach-der-leber-transplantation-130722849
Von meinem iPhone aus gesendet
michael vogt
Gepostet um 17:30 Uhr, 14. Septemberdanke. es stimmt die autorin traurig, „niemals etwas über meinen spender erfahren zu dürfen“ und nie zu erfahren, ob die angehörigen ihren dankesbrief lesen wollten. „sag nie nie“, sagt das sympathische paradox und stimmt mir der verheissung überein, die ihr sympathisch widerspricht. Ihnen alles gute bei Ihrer arbeit.
Esther Gisler Fischer
Gepostet um 08:44 Uhr, 14. SeptemberZudem finde ich es problematisch, wenn wir Fachkräfte (medizinisches und pflegendes Personal) aus Ländern abziehen, wo diese dringend (vielleicht sogar dirngender) gebraucht würden; allein, weil wir hier unseren Leuten alles Machbare bieten und uns dabei immer unserer „Exzellenz“ rühmen wollen
Michel Müller
Gepostet um 10:43 Uhr, 14. SeptemberLiebe Barbara
Vielen Dank, dass du da aus deiner reichen seelsorglichen Erfahrung berichtet hast. Genau eine solche Konfirmandin mit CF und Lungentransplantation hatte ich auch zu betreuen, Ich finde es wichtig, dass da die ganz konkrete menschliche Sicht auch der kranken Menschen eingebracht wird. Mich erinnert das an das Jesus-Wort: „Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.“
Barbara Oberholzer
Gepostet um 22:37 Uhr, 14. SeptemberMichel, ich danke dir auch! Gerade bei Jugendlichen, die soviel „packen“ müssen – erste Liebe, Ablösung von zu Hause, Beruf – zählt jedes geschenkte Jahr!
Barbara Oberholzer
Gepostet um 14:19 Uhr, 14. SeptemberAlso nach der Schweiz kommt bei uns das meiste medizinische Personal aus Deutschland ….
Esther Gisler Fischer
Gepostet um 17:37 Uhr, 14. SeptemberOk, dann ist ja gut. Ist wohl eher in der Langzeitpflege und bei Pflege zuhause ein Thema. ‚Care-Migration‘ nennt sich das Phänomen …
michael vogt
Gepostet um 15:34 Uhr, 14. Septembereine einmal getroffene entscheidung unterstütze ich. jedes jahr treffen wir uns auf einem berg, um den geburtstag meines 1988 verstorbenen vaters zu feiern. ein auto voll fährt hoch, für mich hätte es keinen platz mehr, will ich auch nicht. im letzten abschnitt des aufstiegs höre ich jemand laut lachen. oben erzähle ich, ich hätte gemeint, die klingel meiner wohnung gehe nicht mehr und eine eigenartige erfahrung gemacht: wenn ich sie vor der wohnungstüre betätige, geht sie, wenn die türe offen ist, aber nicht, wenn die türe geschlossen ist. „vielleicht merkt ihr etwas?“ frage ich. gespannte, fast mystische aufmerksamkeit. aber niemand merkt etwas. „sie ist so leise eingestellt, dass man sie bei geschlossener wohnunsgtüre nicht hört.“ wieder lacht jemand mit abstand am beherztesten: meine schwester. sie lebt schon mit der zweiten implantierten leber.
Alpöhi
Gepostet um 17:40 Uhr, 14. SeptemberLiebe Frau Oberholzer,
selbstverständlich sollen wir Menschen einander helfen, dass das Leben vor dem Tod lebenswerter und menschenwürdiger wird.
Aber
Muss man alles machen, was man machen kann??
Muss man alles machen können, was man machen möchte??
Wir Menschen klammern uns an das Leben, als gäbe es kein Morgen.
Aber gerade als Christus nachfolgende Kirche sagen wir: Doch, es gibt ein Morgen! Der Tod hat nicht das letzte Wort.
Dies müsste sich im Leben von Menschen, die vorgeben, Christus nachzufolgen, auswirken! Erlauben Sie mir eine persönliche Frage: Wie haben Sie’s mit dem Leben nach dem Tod?
Wenn es beim Glauben an Christus darum geht, „heil“ zu werden – wie verträgt sich das dann damit, dass eine transplantierte Person ihr Leben lang täglich Sandimmun nehmen muss, damit sie nicht stirbt??
Darum sage ich: Organtransplantation ist ein Nebenschauplatz, aus dem sich die Kirche heraushalten sollte – gerade auch aus ethischer Sicht.
Zentral jedoch wäre, dass die Kirche den Menschen zum „Heil“ verhilft, also zum heil werden am in- und auswendigen Menschen. Leben in Würde und auf Augenhöhe bereits jetzt, im Diesseits, denn Jesus hat auch das Leben VOR dem Tod gebracht („das Reich Gottes ist mitten unter euch“). Und Leben in Beziehung mit meinem Schöpfer, versöhnt mit ihm, damit ich auch getrost sterben kann, wenn mein Tag gekommen ist. Falls es nach dem Tod weitergeht, bin ich dann bei ihm. Und falls es nach dem Tod nicht weitergeht, dann konnte ich wenigstens versöhnt sterben.
Esther Gisler Fischer
Gepostet um 18:53 Uhr, 14. SeptemberAls Jugendliche habe ich mal den Film „Jesus de Montréal“ gesehen. Die Geschichte hat mir damals imponiert; auch dass die Organe von „Jesus“ gespendet wurden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Jesus_von_Montreal Weshalb ich heute sketischer bin?
Barbara Oberholzer
Gepostet um 19:11 Uhr, 14. SeptemberAlpöhi, das mit dem Sandimmun ist jetzt echt Schwachsinn! Viele Menschen brauchen Medikamente, damit sie am Leben bleiben, denken Sie an DiabetikerInnen und ihr Insulin oder die HIV-Medikamente. Dann frage ich zurück: Wo würden Sie die Grenze ziehen bei einer med. Behandlung? Wenn es Ihre Frau betrifft, Ihre Kinder, Grosskinder? Es ist eben nicht so einfach, wenn man nahe genug betroffen ist. Schlagwörter passen dann plötzlich nicht mehr so gut. Ich respektiere Ihre Haltung. Aber die lässt sich nicht einfach andern überstülpen. Und mit „die Kirche soll sich da raushalten“ meinen Sie hoffentlich nicht, dass kirchliche VertreterInnen Ihre Meinung nicht mehr sagen dürfen?
Alpöhi
Gepostet um 20:35 Uhr, 14. SeptemberAch, ich geb’s auf. Es ist scheinbar nicht möglich, dass Sie sich auf das einlassen was mir wichtig ist. 🙁
Ob’s am Sender oder am Empfänger liegt – darf offen bleiben
Barbara Oberholzer
Gepostet um 21:13 Uhr, 14. SeptemberDoch, Alpöhi – oder darf ich raten: Herr Geering? – ich verstehe, was Ihnen wichtig ist. Es ist mir auch wichtig. Und wenn ich zB daran denke, wie früher Hundertausende gestorben sind an Seuchen, Kriegen oder Umweltkatastrophen – und auch heute noch in andern Ländern – dann ist dieser Glaube an ein besseres Dasein bei Gott das einzige, was noch trösten kann. Aber wir Menschen wollen und sollen leben und kämpfen darum, so sind wir geschaffen und das ist biologisch gut so. Auch da ist Gott – auf der Seite der Leidenden und derer, die ihr Leben lieben und leben wollen. Für sie möchte auch ich mich einsetzen.
Alpöhi
Gepostet um 10:55 Uhr, 15. SeptemberAuch heute noch sterben jeden Tag Hunderttausende. Ganz einfach an Alter, Hunger, Unfall oder auch Krankheiten usw. Aber der Tod ist der gleiche geblieben.
„Bedenke dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“
Esther Gisler Fischer
Gepostet um 12:04 Uhr, 15. SeptemberSchulz von Thun mit seien vier Zungen und vier Ohren lässt grüssen! 😉
Barbara Oberholzer
Gepostet um 19:36 Uhr, 14. SeptemberUnd theologisch bedeutet mir Jesus mehr als Paulus – wie andern aus der diesseits-community auch ?
Barbara Oberholzer
Gepostet um 15:39 Uhr, 26. SeptemberÜbers Wochenende ereignete sich ein schwerer Velounfall. Die junge schwangere Frau erlag ihren Verletzungen, auch das ungeborene Kind starb. Absolut niederschmetternd!!! Die Familie entschied sich für eine Organspende. Per Zufall konnte ich beobachten, wie die Organe von einem Helikopter abgeholt wurden und er mit ihnen davonflog zum Himmel. Irgendwie tat mir das Bild gut. Andere werden leben dank ihnen – wenigstens das.
Barbara Oberholzer
Gepostet um 15:53 Uhr, 26. SeptemberDas liest zwar keiner mehr, doch mir tut es gut ?
Anita Ochsner
Gepostet um 01:47 Uhr, 28. SeptemberKlar wird das gelesen. 🙂
Wir erlebten wie das Telefon „herein“ kam und eine Stimme sagte: „wir haben ein Herz!“ dann die Info an die auf das Herz wartende Person… und alles bereit machen für den Transport ins Unispital.
Da geht viel ab, auch mit dem Bewusstsein, dass da ein Mensch gestorben ist…
Ich weiss nicht wofür Sie sich entschuldigen sollten.
Danke Ihnen!
Freundliche Grüsse, Anita Ochsner
Barbara Oberholzer
Gepostet um 12:45 Uhr, 28. SeptemberWeil ich so salopp schrieb: Das liest keiner mehr. Offenbar habe ich die diesseits-community schwer unterschätzt ?.
Anita Ochsner
Gepostet um 13:22 Uhr, 28. September🙂
Barbara Oberholzer
Gepostet um 08:44 Uhr, 27. SeptemberIch entschuldige mich in aller Form! ? Danke!